Ein Zaun gegen Kupferdiebe: Die Dreifaltigkeitskirche in der Neuen Straße. Foto: Christian Bittcher
Ein Zaun gegen Kupferdiebe: Die Dreifaltigkeitskirche in der Neuen Straße. Foto: Christian Bittcher

Entwidmungs-Gottesdienst: Dreifaltigkeitskirche wird Kindergarten

Harburg – Abschluss und Neubeginn zugleich in der Neuen Straße: In wenigen Tagen findet in der ehemaligen Dreifaltigkeitskirche, die seit vielen Jahren leer steht, der Entwidmungs-Gottesdienst statt. In diesem Gottesdienst nimmt die Gemeinde Abschied von ihrer Kirche, wenn sie nicht mehr für den Gottesdienst genutzt wird. Nach 60 Jahren ändert sich die Nutzung der Gebäude in der Neuen Straße in Harburg.

Denn seit einiger Zeit steht fest: Das denkmalgeschützte Gebäude, in dem einige Zeit lang Veranstaltungen der Kulturgenossenschaft Dreifalt stattgefunden haben, wird zur Kita umgebaut.

Ab September wird der neue Eigentümer mit den Umbauarbeiten zu einem Kindergarten beginnen. Am Samstag, 16. September, lädt die Ev.-Luth. Kirchengemeinde Harburg-Mitte um 10 Uhr zu einem Entwidmungs-Gottesdienst der Dreifaltigkeitskirche ein. Der Gottesdienst in der Neuen Straße wird von Pröpstin Carolyn Decke geleitet.

Besucher werden gebeten, Sitzgelegenheiten mitzubringen, da die Anzahl der vorhandenen Stühle in der Kirche begrenzt ist. Im Anschluss an den Gottesdienst besteht die Möglichkeit, bei einer Tasse Kaffee miteinander ins Gespräch zu kommen.

„Wir sind froh, dass der langjährige Prozess zu einer so guten Lösung geführt hat. Und wir sind dankbar für die intensive Begleitung von vielen Menschen, die unsere Gemeinde auf diesem Weg begleitet haben", sagt Pastorin Sabine Kaiser-Reis.

Bereits im letzten Jahr wurden das barocke Inventar und die Orgel ausgebaut. Die Bänke sind schon vor einigen Jahren entfernt worden. Hinweis darauf, dass das kirchliche Leben bereits seit einigen Jahren ausgezogen ist. 60 Jahre ist die Dreifaltigkeitskirche in diesem Jahr alt und mittendrin in einem Transformationsprozess. „Jetzt wird sie erneut zu einem lebendigen Ort im Herzen Harburgs", meint Pastorin Anne Arnholz. cb