Foto: Andre Zand-Vakili
Foto: Andre Zand-Vakili

Zulassungszahlen im Vergleich E-Autos vs. Verbrenne

Ratgeber - Die Verkaufszahlen von Elektrofahrzeugen befinden sich weiterhin im Rückgang: Im Februar und März 2024 wurde ein weiterer Rückgang beim Absatz dieser Fahrzeuge verzeichnet. Die Anmeldungen für Elektroautos haben deutlich abgenommen, im Gegensatz dazu erleben Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren einen Anstieg. Als Hauptgrund wird das Auslaufen der Kaufprämien angesehen. Im folgenden Artikel präsentieren wir Ihnen die aktuellen Zahlen.

Deutlicher Rückgang bei E-Auto-Neuzulassungen

Am 1. Januar 2024 waren in Deutschland 60.680.636 Kraftfahrzeuge zum Verkehr zugelassen, 0,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Mit rund 49,1 Millionen Fahrzeugen machten die Personenkraftwagen (Pkw) den größten Anteil aus.

Im ersten Monat 2024 lagen die Neuzulassungen von Elektroautos mit einem Plus von 23,9 Prozent deutlich über dem allerdings schwachen Vorjahresmonat. Im Februar hat sich die Lage jedoch stark verändert. In diesem Monat lagen die Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen um 15,4 Prozent unter dem Vorjahreswert. Mit insgesamt 217.388 neu zugelassenen Pkw im Februar 2024 lag der Anteil der Elektrofahrzeuge bei 12,6 Prozent. Auch im März setzte sich der negative Trend ungebremst fort. Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) wurden im März rund 31.400 Pkw mit batterieelektrischem Antrieb (BEV) neu zugelassen, was einem Rückgang von knapp 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht.

Insgesamt ist die Statistik für E-Auto-Neuzulassungen wenig beeindruckend. Lediglich die vier Topmodelle erreichten vierstellige Zulassungszahlen, während es bei einigen Modellen deutlich abwärts ging. So fiel der einstige Publikumsliebling Fiat 500 E im Februar mit nur 149 Neuzulassungen deutlich zurück, obwohl er sonst zu den Top 10 gehört.

Elektroautos revolutionieren übrigens nicht nur die Mobilität, sondern beeinflussen auch die Gestaltung vom Nummernschild. Mit der zunehmenden Verbreitung von Elektrofahrzeugen entstehen neue Kennzeichnungsanforderungen, um ihre Besonderheiten wie emissionsfreies Fahren oder spezielle Antriebstechnologien zu berücksichtigen.

Neuzulassungen nach Antriebsart

Im März 2024 wurden gemäß den Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) 263.844 neue Pkw zugelassen. Dies stellt einen Rückgang von etwa 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat dar. Gegenüber dem Februar 2024 zeigt sich jedoch ein kräftiger Zuwachs von über 21 Prozent. VW führt weiterhin die Liste der beliebtesten Automarken an und vereint 18,3 Prozent aller Neuzulassungen auf sich. Mercedes und BMW belegen mit deutlichem Rückstand die nächsten Plätze, während Audi nun Skoda überholt hat und auf dem vierten Rang steht.

Im März 2024 machten Benziner mit 37,8 Prozent den größten Teil der Neuzulassungen aus, verzeichneten aber im Vergleich zum Februar 2024 einen leichten Rückgang. An zweiter Stelle folgten Hybridfahrzeuge mit 25,4 Prozent, an dritter Stelle Dieselfahrzeuge mit 18,3 Prozent.

- Benzin: 37,8 %
- Diesel: 18,3 %
- Elektro: 11,9 %
- Hybrid: 25,4 %
- Plug-in-Hybrid: 6,1 %
- Sonstige: 0,5 %

Im letzten Jahr hat die Bundesregierung zuerst die Förderung für den Kauf von gewerblichen Elektrofahrzeugen eingestellt und dann im Herbst unerwartet auch die für private Fahrzeuge. Daraufhin ging die Nachfrage zu Beginn des Jahres stark zurück.

Geringer Anteil von zugelassenen E-Autos

Seit 2017 ist der Anteil von Elektroautos am gesamten Pkw-Bestand in Deutschland gestiegen, wobei sich das Wachstum in den letzten Monaten aufgrund auslaufender Fördermaßnahmen beachtlich verlangsamt hat. Am 1. Januar 2024 machten Elektroautos und Plug-in-Hybride nur einen kleinen Prozentsatz aller in Deutschland registrierten Personenkraftwagen aus, wie vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) berichtet wurde:

- 2,9 Prozent (1.408.681 zugelassene E-Autos)
- 1,9 Prozent (921.556 zugelassene Plug-in-Hybride)

Der Absatz von Elektroautos hat im März 2024 einen deutlichen Einbruch von 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Dieser Rückgang hätte potenziell noch stärker ausfallen können, wäre es nicht Tesla gewesen, das erneut eine beachtliche Anzahl an Fahrzeugen ausgeliefert hat. dl